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Festtagsbraten, Weihnachtsplätzchen, Punsch und allerlei Leckereien gehören einfach zu den Feiertagen dazu. Deshalb müssen aber nicht automatisch Gewicht und Cholesterinspiegel steigen – und Sie brauchen auch nicht völlig auf die traditionellen kulinarischen Verführungen zu verzichten. Bewusster Genuss und kontrollierter Ausgleich kleiner Sünden sind das Geheimnis.

Zu fett, zu süß oder einfach zu viel – kaum einer kann den Ernährungsfallen der Weihnachtszeit ganz entgehen. Will man ja auch gar nicht. Strikte Verbote und rigider Verzicht sind sehr schwer durchzuhalten und würden uns und unseren Lieben die Weihnachtsstimmung ganz schön verderben.

So gilt also die „flexible Kontrolle“: Nichts ist verboten, entscheidend ist, wie oft und wie viel man von den weniger gesunden Sachen isst. Und wie man für entsprechenden Ausgleich sorgt.

Ist Ihnen eigentlich bewusst, was und wie Sie essen?

Besonders das in dieser Zeit ständig verfügbare Naschwerk sowie Stollen & Co. haben es in sich. Mit den Leckereien zwischendurch kommt man schnell zusätzlich auf die Kalorienmenge einer ganzen Hauptmahlzeit. Die reichlich enthaltenen gesättigten Fettsäuren können den Cholesterinspiegel in die Höhe treiben. 

Um sich nicht nebenbei nur an Süßem satt zu essen, können Sie dafür sorgen, dass der „bunte Teller“ reichlich Wal- und Haselnüsse, frisches Obst wie Mandarinen oder Apfelsinen und selbst gebackene kleine Plätzchen bietet, die mit Margarine statt Butter gebacken sind und reichlich Mandeln oder Nüsse enthalten dürfen. Kleine Lebkuchenhappen sind besser als Riesenlebkuchen, vor allem, weil man ja gern von allem kosten möchte. Und statt der Kokosmakronen ist es eigentlich ganz einfach, Mandelmakronen selber zu backen.

Butterplätzchen, Stollen, Dominosteine, gefüllte Leckereien und Schokoladengebäck brauchen nicht ständig in Reichweite zu stehen, so verleiten sie nicht so leicht zum Naschen. Schaffen Sie lieber einen besonderen Anlass für den süßen Genuss, etwas, das es eben nicht alle Tage gibt.

Kommen bei Ihnen Abwechslung und Ausgleich auf den Teller?

Bei der Soße können Sie gut „Fett sparen“, indem vor dem Binden mit Mehl oder Stärke abgefettet wird. Besonders einfach wird das, wenn die Soße kalt ist, dann erstarrt das Fett an der Oberfläche und kann einfach abgenommen werden. Ziehen Sie Kartoffeln oder Kartoffelklöße den Kroketten oder Röstitalern vor. Wenn Sie dann auch reichlich Gemüse nehmen und die Geflügelhaut beiseite legen, sieht es auf Ihrem Teller schon viel cholesterinbewusster aus.

Und so naschen Sie gesund: „Apfel, Nuss und Mandelkern“, eine Mandarine, getrocknete Aprikosen, Datteln oder Feigen stillen den Appetit auf Süßes, ohne den Cholesterinspiegel mit gesättigten Fetten negativ zu beeinflussen.

Statt Fleisch oder Geflügel können Sie auch mal Fisch auf den Tisch bringen. Ein ganzer Lachs für die Familie kommt als Festessen sicherlich gut an. Und geräucherter Lachs, Hering oder auch Makrele sind Delikatessen der Kalten Küche, die sich wunderbar für Häppchen eignen. Fetter Kaltwasserfisch wie Lachs ist wegen des hohen Anteils an langkettigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf jeden Fall Bestandteil einer herzgesunden Ernährung.

Planen Sie in der üppigen Zeit ab und zu ein vegetarisches Gericht mit Vollkornnudeln oder Naturreis und einem Blattsalat als Beilage, oder eine Suppe, z.B. einen Gemüsenudeleintopf ein. Wenn es zum Kaffee schon Stollen und Weihnachtsgebäck gab, gestalten Sie das Abendessen etwas kleiner.

Bewegung ist jetzt doppelt wichtig, ein Spaziergang nach dem Essen bringt Kreislauf und Verdauung in Schwung und ist gut für den Cholesterinspiegel. Nutzen Sie auch sonst alle Gelegenheiten, beweglich zu bleiben.

Genießen Sie die Zeit!

Die Freude am Genuss der Feiertage sollten Sie sich aber nicht nehmen lassen. Wie sagt man so schön: Entscheidend für die Gesundheit ist nicht die Ernährung zwischen Weihnachten und Neujahr, sondern die zwischen Neujahr und Weihnachten. Und da gehören Sie als pro.activ-Verwender doch sicher zu denen, die gesund und choles-terinbewusst leben.

Unser Tipp:

Schlanke Weihnachtsgans: fett- und cholesterinbewusst.

Das reine Muskelfleisch der Gans ist gar nicht so kalorienreich – und so bekommen Sie das Fett weg: Entfernen Sie sichtbares Fett, wie die Flomen. Nach dem Füllen, z. B mit Äpfeln und Beifuß, und Würzen geben Sie die Gans in einen Bräter, gießen Sie ca. 1/4 L Wasser an und garen Sie die Gans je nach Größe und Alter für mindestens zwei Stunden im Ofen in einem geschlossenen Bräter. Stechen Sie die Haut an den fettreichen Stellen nach ca. 1 Stunde mehrfach mit einer Gabel ein, damit das Fett besser ausbraten kann. 

Den Bratensaft 30 Minuten vor Garende abgießen und abfetten. Dazu das Fett von oben mit einem Löffel abnehmen oder – ganz einfach – den Bratensaft richtig kalt werden lassen. Dann erstarrt das Fett und kann abgenommen werden. So wird der Bratensaft zu einer guten Soßengrundlage. Mit Mehl binden und evtl. mit Pfeffer und Salz abschmecken. Währenddessen  die Gans die letzten 30 Minuten im offenen Bräter bei höherer Temperatur backen, bis die Haut knusprig ist.